Vogelfutter

Vögel können grob zu drei Kategorien zugeordnet werden.

Alles rund ums Vogelfutter.

  1. Meisenknödel und Futterglocken für Körnerfresser

    1.1 Meisenknödel und Futterplocken für Weichfutterfresser

  2. Futterstellenabfall

  3. Futter selber herstellen
  4. sinnvolle Ersatzpflanzen

Bild: „Mäusebussard“ von pixaby

Bitte beachte, dass nur eine relativ geringe Anzahl an Vogelarten zugefüttert werden kann. Greifvögel brauchen zum Beispiel Lebendnahrung. Daneben gibt es aber auch noch viele andere Vögel, die nur in Steppen, auf Blühwiesen, Mooren oder unberührten Wäldern einen geeigneten Lebensraum finden.

Körnerfresser und Weichfutterfresser

Körner- und Samenfresser

Körner- und Samenfresser erkennt man an Ihren kurzen, dicken und kräftigen Schnäbeln. Diese brauchen sie, um die Hüllen ihrer Hauptnahrung, nämlich Samen und Körner zu knacken. Viele Körnerfresser lieben Sonnenblumenkerne. Während der Nachwuchszeit fressen die Vögel aber hauptsächlich nährstoffreiche Insekten, von dem ein Großteil die an die Jungen verfüttert wird. Die meisten dieser Art bleiben das ganze Jahr über am selben Standort und zählen somit nicht zu den Zugvögeln.

Bild: „Grünfink“ von pixaby
  • Grünfink – gehackte Nüsse, ölhaltige Samen (Hanf, Mohn), Sonnenblumenkerne
  • Bergfink – Nüsse, Samen Getreide, Insekten
  • Buchfink – Sonnenblumenkerne, Bucheckern, gehackte Nüsse, ölhaltige Samen wie Hanf
  • Kohlmeise – gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne
  • Blaumeisen – Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse/Erdnüsse
  • Kernbeißer- Sonnenblumenkerne, gehackte Erdnüsse, Kirschkerne, Bucheckern, Insekten
  • Feldsperling – Getreidekörner, Jungtiere Insekten
  • Spatzen/Haussperling – Körner und Samen, im Notfall Brot, Jungtiere Insekten
  • Fichtenkreuzschnabel – Samen von Nadelbäumen, Insekten
  • Sumpfmeise – Samen, Insekten
  • Haubenmeise – Nadelbaumsamen, Erdnüsse, Körner, Insekten
  • Tannenmeise – Nadelbaumsamen, Körner, Insekten
  • Stieglitz – gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett
  • Dompfaff/Gimpel – Knospen, Samen, Beeren, Obst, Insekten
  • Goldammer – Samen, Insekten
  • Erlenzeisig – Insekten, Samen – Altvögel fressen hauptsächlich Baumsamen
  • Birkenzeisig – Samen, Knospen, während Brut auch Insekten
  • Bluthänfling – Samen, Insekten
  • Eichelhäher – ganze Erdnüsse, Maiskörner, Eicheln
  • Elster – ganze Erdnüsse, Maiskörner
  • Grün­fink – gehackte Nüsse, ölhaltige Samen (Hanf, Mohn), Sonnenblumenkerne
  • Berg­fink – Nüsse, Samen Getreide, Insekten
  • Buch­fink – Sonnenblumenkerne, Bucheckern, gehackte Nüsse, ölhaltige Samen wie Hanf
  • Kohlmeise – gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne
  • Blaumeisen – Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse/Erdnüsse
  • Kern­bei­ßer- Sonnenblumenkerne, gehackte Erdnüsse, Kirschkerne, Bucheckern, Insekten
  • Feld­sper­ling – Getreidekörner, Jungtiere Insekten
  • Spatzen/Haussperling – Körner und Samen, im Notfall Brot, Jungtiere Insekten
  • Fich­ten­kreuz­schna­bel – Samen von Nadelbäumen, Insekten
  • Sumpfmeise – Samen, Insekten
  • Haubenmeise – Nadelbaumsamen, Erdnüsse, Körner, Insekten
  • Tannenmeise – Nadelbaumsamen, Körner, Insekten
  • Stieg­litz – gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett
  • Dompfaff/Gimpel – Knospen, Samen, Beeren, Obst, Insekten
  • Goldammer – Samen, Insekten
  • Erlen­zei­sig – Insekten, Samen – Altvögel fressen hauptsächlich Baumsamen
  • Birken­zei­sig – Samen, Knospen, während Brut auch Insekten
  • Blut­hänf­ling – Samen, Insekten
  • Eichelhäher – ganze Erdnüsse, Maiskörner, Eicheln
  •  Elster – ganze Erdnüsse, Maiskörner
  • Grün­fink – gehackte Nüsse, ölhaltige Samen (Hanf, Mohn), Sonnenblumenkerne
  • Berg­fink – Nüsse, Samen Getreide, Insekten
  • Buch­fink – Sonnenblumenkerne, Bucheckern, gehackte Nüsse, ölhaltige Samen wie Hanf
  • Kohlmeise – gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne
  • Blaumeisen – Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse/Erdnüsse
  • Kern­bei­ßer- Sonnenblumenkerne, gehackte Erdnüsse, Kirschkerne, Bucheckern, Insekten
  • Feld­sper­ling – Getreidekörner, Jungtiere Insekten
  • Spatzen/Haussperling – Körner und Samen, im Notfall Brot, Jungtiere Insekten
  • Fich­ten­kreuz­schna­bel – Samen von Nadelbäumen, Insekten
  • Sumpfmeise – Samen, Insekten
  • Haubenmeise – Nadelbaumsamen, Erdnüsse, Körner, Insekten
  • Tannenmeise – Nadelbaumsamen, Körner, Insekten
  • Stieg­litz – gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett
  • Dompfaff/Gimpel – Knospen, Samen, Beeren, Obst, Insekten
  • Goldammer – Samen, Insekten
  • Erlen­zei­sig – Insekten, Samen – Altvögel fressen hauptsächlich Baumsamen
  • Birken­zei­sig – Samen, Knospen, während Brut auch Insekten
  • Blut­hänf­ling – Samen, Insekten
  • Eichelhäher – ganze Erdnüsse, Maiskörner, Eicheln
  •  Elster – ganze Erdnüsse, Maiskörner

Weichfutterfresser

Weichfutterfresser haben einen zierlichen Schnabel und ernähren sich im Sommer hauptsächlich von Weichtieren wie Würmer, Spinnen, Schnecken und Insekten, aber auch Obst und Beeren stehen auf der Speisekarte. Wird der Standort von den Vögeln nicht gewechselt, greifen sie im Winter bei Nahrungsmangel auch mal auf Getreideflocken und Kleie, sowie auf andere Samen und Körner zurück.

Bild: „Kleiber“ von pixaby
  • Kleiber – Getreideflocken, Hanf, Nüsse
  • Amseln – getrocknete Beere/Rosinen, Äpfel, Haferflocken, gehackte Nüsse, Mehlwürmer
  • Drosseln – Samen, Beeren, Obst, Mehlwürmer
  • Rotkehlchen – gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett
  • Star – Samen, Beeren, Obst, Mehlwürmer
  • Zaunkönig – hauptsächlich Tiernahrung – Mehlwürmer
  • Specht – Äpfel, Fett mit Erdnüssen und Mehlwürmern
  • Heckenbraunelle – hauptsächlich von Insekten, im Winter auch pflanzliche Kost
  • Garten- und Waldbaumläufer – Insekten, im Winter auch pflanzliche Kost
  • Seidenschwanz – Beeren, Früchte, während Brut auch Insekten
  • Kleiber – Getreideflocken, Hanf, Nüsse
  • Amseln – getrocknete Beere/Rosinen, Äpfel, Haferflocken, gehackte Nüsse, Mehlwürmer
  • Drosseln – Samen, Beeren, Obst, Mehlwürmer
  • Rotkehlchen – gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett
  • Star – Samen, Beeren, Obst, Mehlwürmer
  • Zaunkönig – hauptsächlich Tiernahrung – Mehlwürmer
  • Specht – Äpfel, Fett mit Erdnüssen und Mehlwürmern
  • Heckenbraunelle – hauptsächlich von Insekten, im Winter auch pflanzliche Kost
  • Garten- und Waldbaumläufer – Insekten, im Winter auch pflanzliche Kost
  • Seidenschwanz – Beeren, Früchte, während Brut auch Insekten
  • Kleiber – Getreideflocken, Hanf, Nüsse
  • Amseln – getrocknete Beere/Rosinen, Äpfel, Haferflocken, gehackte Nüsse, Mehlwürmer
  • Drosseln – Samen, Beeren, Obst, Mehlwürmer
  • Rotkehlchen – gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett
  • Star – Samen, Beeren, Obst, Mehlwürmer
  • Zaunkönig – hauptsächlich Tiernahrung – Mehlwürmer
  • Specht – Äpfel, Fett mit Erdnüssen und Mehlwürmern
  • Heckenbraunelle – hauptsächlich von Insekten, im Winter auch pflanzliche Kost
  • Garten- und Waldbaumläufer – Insekten, im Winter auch pflanzliche Kost
  • Seidenschwanz – Beeren, Früchte, während Brut auch Insekten

Alles rund ums Vogelfutter

1. Meisenknödel und Futterglocken für Körnerfresser

Meisenknödel aus dem Supermarkt sind meist mit billigem und minderwertigen Fett hergestellt und enthalten unter Umständen auch Neophyten (aus dem Ausland eingeschleppte Pflanzen, die einheimische verdrängen). Zusätzlich sind die Netze für die Tiere eher unpraktisch, da sie sich darin verfangen können. Damit sowohl Vögel vor Ort, als auch die in den Anbauregionen unterstützt werden, sollten daher auf biologische Meisenknödel zurückgegriffen werden oder noch besser, die Meisenknödel werden selbst hergestellt und ohne Netz angeboten. (Die Fettkörnermischung kann auch für Futterglocken verwendet werden.)

Kokosfett* oder Rindertalg* ist als Bindestoff am besten geeignet, da diese erst bei höheren Temperaturen erweichen und auch von den Vögeln gut vertragen werden. Das optimale Mischverhältnis liegt bei einem Teil Fett, ca. 150g und zwei Teile Samen und Körner. Beispielsweise Sonnenblumenkerne, Hanf, gehackten Nüsse, Haferflocken, Mohn und Lein.

Bitte keine salzigen Lebensmittel wie Speck und Salzkartoffeln zugeben, da dies die Vögel nur sehr schlecht vertragen. Auch Brot ist für die Tiere ungesund, da es sehr schnell verdirbt und in den Mägen der Vögel aufquillt.

1.1 Meisenknödel und Futterplocken für Weichfutterfresser

Die Herstellung ist die selbe wie bei Körnerfressern. Nur statt Körner werden hier zum Beispiel Rosinen, Weizenkleie, Getreideflocken, zerstampfte Sonnenblumenkerne, Beeren, Äpfel und Mohn im Mischverhältnis 1:1 gemischt. Zusätzlich können auch frische** oder gefrorene Mehlwürmer zugegeben werden. Getrocknete Mehlwürmer sind für Vögel eher ungeeignet.

Da die Inhaltsstoffe deutlich schneller verderben, sollte die Weichfutterfettmischung ausschließlich im Winter angeboten werden.

* Das Fett sollte nicht übermäßig erhitzt werden, da es sonst sehr lange zum abkühlen braucht. Einige Fette werden bei zu heißen Temperaturen ranzig.

** Der Schmelzpunkt von Kokosfett liegt bei ca. 25 °C, weshalb frische und lebende Mehlwürmer vorher mit kochendem Wasser abgebrüht werden sollten. Auch bei Rindertalg ist dies sinnvoll, da der Schmelzpunkt bei ca. 45 °C liegt.

Die Fettkörnermischung kann in Tontöpfe, halbierte Kokosnussschalen, Becher, Dosen oder wie auf den Bild in Tassen gefüllt werden. Der Standort sollte schattig sein, da die Sonneneinstrahlung das Fett sehr schnell erweichen lässt und dieses dann zusammen mit den Körner einfach aus dem Behälter läuft.

Wenn sie das Mischverhältnis auf 5 Teile Fett und ein Teil Körner verändern, kann die Masse auch auf die Rinde alter Bäume gestrichen werden.

Bild: „Futtertasse“ von Nutzbar-Grün

2. Futterstellenabfall

Unter den Futterstellen liegt meist innerhalb kurzer Zeit eine Menge an Futterabfall, welches Raten und Mäuse anlocken kann und daher mit einem Auffangteller aufgefangen werden sollte. Falls die Nager dennoch nicht verschwinden, muss die Zufütterung eingestellt werden.

3. Vogelfutter selber herstellen

Wird Vogelfutter selbst hergestellt, entfallen Füllstoffe, wie Weizenkörner, die von Vögeln nur im absoluten Notfall gefressen werden. Invasive Arten werden nicht eingeschleppt und die Futtermischung kann individuell angepasst werden. Dadurch entsteht weniger Abfall und auch möglicherweise austreibende Samen bereiten keine Probleme. (Infos zu invasiven Arten findest du hier auf Seite 11-12.)

Meist wird Vogelfutter konventionell erzeugt, weshalb die Vögel dann zwar Nahrung in ihrem Garten finden, die Anbaufelder hingegen sehen in den Augen der Tiere wie Brachland aus, da diese wegen der Spritzmittelverwendung dort nichts anfassen.

Biologische Erzeugnisse sind zwar teurer, wegen der strengeren Regularien aber deutlich Umweltschonender.

4. Sinnvolle Ersatzpflanzen

Den Vögeln und auch der Natur ist am meisten geholfen, wenn Gärten wieder natürlicher gestaltet werden. Dazu zählen Beeren tragende Wildpflanzen aber auch Blühwiesen, die weder gespritzt noch gedüngt werden. So kann zum einen der Geldbeutel deutlich geschont werden, zum anderen lassen sich wieder sehr viele Vögel und Tiere in den Abschnitt nieder. Eine stetig wachsende Auswahl findest du unter dem Menüpunkt Pflanzen → Bäume und Sträucher.