Steinhaufen und Trockenmauern
Trockenmauern
Steinhaufen
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1. Allgemeine Informationen
Egal ob Steinhaufen oder Trockenmauer, beides hat einen enormen Mehrwert für die Natur.
So findet man dort je nach Größe, Ort und Lage:
- Amphibien (Lurche, Molche, Kröten, Frösche, Salamander usw.)
- Reptilien (Eidechsen, Schleichen, Schlangen)
- Insekten (Laufkäfer, Schmetterlinge, Ameisen, Wildbienen usw.)
- Säugetiere (Spitzmaus, Mauswiesel, Igel, usw.)
Die Lebewesen locken später auch Vögel an, welche dort auf Futtersuche gehen.
Wer sich zum ersten mal mit Steinhaufen oder Trockenmauern beschäftig, kann sich auch mal eine Schmetterlingsspirale anschauen oder diese in einen Steingarten integrieren. Zusätzlich kann auch Ton oder ähnliches an sonnigen, aber unbedingt regengeschützen Stellen in die Bauten integriert werden.
2. Trockenmauern
Trockenmauern oder allgemein Mauern, werden entweder als Sichtschutz, Trennwand oder bei Hängen verwendet, um das Gelände begehbarer zu machen. Bei eher niedrigeren Mauern kann eine Trockenmauer meist ohne großen Aufwand gebaut werden. So können die Lücken später mit wärmeliebenden Magerpflanzen aufgefüllt werden. Zusätzlich dienen die kleinen Verstecke aber auch allen möglichen Insekten und werten den Garten so um einiges auf. Damit die Mauer später nicht umfällt, sollte die Mauer auf einem geraden und stabilen Fundament stehen. Wer zusätzliche Sicherheit braucht, kann auch einige große Steine mit Mörtel verbinden.
3. Steinhaufen
Steinhaufen eignen sich besonders an eher windgeschützen sonnigen Stellen, da sie sich dort aufheizen und so wärmeliebenden Tierchen wie Eidechsen oder der großen Wollbiene einen optimalen Lebensraum bieten. Dabei sollte drauf geachtet werden, dass die vorgesehene Fläche genügend Nahrung und Versteckmöglichkeiten bietet und nicht in der direkten Nähe zu Straßen liegt.
4. Lage
5. Steine
Geeignete Steine sind eckig und quadratisch, so lassen sich die Steine gut stapeln und rutchen nicht so leicht weg. Wer einen Steinhaufen anlegen will, hat deutlich mehr Spielraum, da dieser keine strukturellen Besonderheiten aufweisen muss. So können auch runde, ovale, etc. Steine verwendet werden. Geignete Steine finden sich meist bei Steinbrüchen, Kieswerken oder Landwirten. Damit die Lücken unerschiedlich groß sind, sollten die Steine verschiedene Maße aufweisen, wobei ein einzelner Stein min. 30cm haben sollte.
– Steine aus der Natur sind bereits besiedelt und sollten daher nur entnommen werden, wenn keine Alternative zur Verfügung steht. Hierbei bitte drauf achten, dass die Entnahme Ende Frühling erfolgt, so haben es die Insekten am einfachsten einen neuen Unterschlupf zu finden.
6. Form
Je ungleichmäßiger die Grundform, desto besser für die Tiere. So sollte bei genügend Platz eine U- oder L-Grundform gewählt werden, so sind die Randbereiche deutlich größer und die kleinen Tiere werden nicht so schnell von Räubern geschnappt. Wer sich für Bauten mit einer Bucht entscheidet, sollte diese nach Möglichkeit nach Süden ausrichten.
Beim Schichten sollten keine Kunstwerke entstehen, welche durch starke Unwetter zusammenfallen oder so eng sind, dass es keine wirklichen Lücken gibt. Am besten werden die Steine zwar stabil, aber dennoch relativ locker geschichtet. So wird der Bau nicht unnatürlich groß und bietet genügend Hohlräume für die Natur