Kornelkirsche (Cornus mas)
Steckbrief
- Art: Großstrauch, Baum; Wuchshöhe 6 – 8m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: ja
- gut geeignet für: Hausgarten, Naturgarten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Frucht genießbar: Tier und Mensch
- Fruchtfarbe: rot bis tief rot
- Blattfarbe: grün, im Herbst gelb-rot
- Blattform: oval, zugespitzt, flacher Rand
- Blüte: gelb
- Blütezeit: März bis April
- Blütenform: Dolden
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: sandig-lehmig
- Boden: trocken-mäßig feucht
- pH-Wert: alkalisch bis leicht sauer
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch
- Art: Großstrauch, Baum; Wuchshöhe 6 – 8m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: ja
- gut geeignet für: Hausgarten, Naturgarten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Frucht genießbar: Tier und Mensch
- Fruchtfarbe: rot bis tief rot
- Blattfarbe: grün, im Herbst gelb-rot
- Blattform: oval, zugespitzt, flacher Rand
- Blüte: gelb
- Blütezeit: März bis April
- Blütenform: Dolden
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: sandig-lehmig
- Boden: trocken-mäßig feucht
- pH-Wert: alkalisch bis leicht sauer
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch
Herkunft
Die Kornelkirsche (Cornus mas) gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Obwohl der Name darauf schließen lassen könnte, ist eine Verwandtschaft mit der Kirsche (Prunus) nicht vorhanden. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die eher warmen Regionen Europas, der Türkei und von Armenien bis zur Krim. Das Holz der Kornelkirsche ist extrem hart und wurde deshalb in den letzten Jahrhunderten in Deutschland sehr stark nachgefragt. Wegen der unkontrollierte Abholzung ist der heutige Bestand an wilden Kornelkirschen nur noch sehr gering.
Wuchs
Die Kornelkirsche wächst pro Jahr ca. 30cm und zählt daher zu den eher langsam wachsenden Arten. In der Natur wächst die Kornelkirsche meist mehrstämmig und wird oftmals fast so breit wie hoch. Einstämmige Kornelkirschen sind hingegen eher selten und hauptsächlich durch das Ziehen von Hochstämmen entstanden. Durch seine herzförmiges Wurzelsystem eignet sich das Gehölz gut zur Hangbefestigung. Im Frühjahr kann die Kornelkirsche sehr leicht an der hellen und korkigen Rinde, der sehr dünnen und grünen Zweigen und anhand der sehr auffallend gelben Blüten bestimmt werden.
Blüten
Die kugelartigen Blütenknospen werden von der Kornelkirsche bereits im Herbst gebildet und erscheinen Ende Februar, wodurch die Blüten mit die ersten im Frühjahr sind. Die Blüten sind rein gelb, bestehen aus vier einzelnen Blütenblättern und erscheinen als Dolden an den Trieben. Wegen der frühen Blüte, ist das Gehölz neben der gemeinen Hasel, sowie Schneeglöckchen und Krokussen vor allem für Insekten von hohem Wert.
![](https://www.xn--nutzbar-grn-2hb.de/wp-content/uploads/2020/12/Kornelkirsche_pixaby.jpg)
Blätter
Neben den Blüten werden auch die Blätter bereits im Herbst gebildet, dabei können die Blätter leicht anhand der länglichen Knospenform von den Blütenknospen unterschieden werden. Ausgebildet sind die Blätter zwischen 4 und 10cm lang, haben eine länglich-ovale Form und glatte, gewellte und nach oben gebogene Ränder. Im Herbst bekommen die Blätter eine meist gelblich bis rote Herbstfärbung. Getrocknet eignen sich die Blätter zum Teeaufguss.
![](https://www.xn--nutzbar-grn-2hb.de/wp-content/uploads/2020/12/Kornelkirsche_Fruechte_pixaby.jpg)
Früchte
Die Früchte haben eine länglich-ovale Form, werden ca. zwei Zentimeter lang und besitzen einen schwer entfernbaren Kern, der meist mehrere Samen beinhaltet. Der Erntezeitpunkt liegt zwischen Ende August bis Anfang Oktober. Reife Früchte haben eine rote bis tiefrote Farbe, einen süßlich-sauren Geschmack und enthalten viel Vitamin C und Pektin. Wegen der unterschiedlichen Reifezeit der Früchte und der schon vorhandenen Blüten- und Blattknospen sollten die Früchte am besten durch das Schütteln der Äste und mit Hilfe eines Netzes gesammelt werden. Vor allem die wilden Kornelkischfrüchte eignen sich gut als Preiselbeerersatz, aber auch als Marmelade, Likör, Wein und Kornelkirschenwasser weiterverarbeiten. Die schwer entfernbaren Kerne lassen sich mit Hilfe eines Olivenentkerners am einfachsten entfernen, wodurch sie auch getrocknet werden können.
Standort
Die besten Erträge werden an warmen und sehr sonnigen Standorten, mit einem durchlässigen und nährstoffreichen Boden erzielt. Der Großstrauch verträgt aber auch Halbschatten, lichten Schatten, sowie Standorte mit einem leicht sauren und feuchten Boden. Staunässe, sowie sehr dominant wachsende Gehölze sind dagegen problematisch, da die Kornelkirsche mit der Zeit verdrängt wird. In der Natur bevorzugt der Strauch eher trockene, kalkreiche Hänge, da hier keine hoch wachsende Konkurrenz zu befürchten ist. Für höhere Erträge sollten zwei Kornelkirschen gepflanzt werden.
Pflege
Die Kornelkirsche ist eine sehr robuste Pflanze und kommt daher auch komplett ohne Pflege zurecht. Soll sich die Kornelkirsche zu einem Hochstamm/Baum entwickeln, ist ein Korrekturschnitt direkt nach der Pflanzung oder spätestens im Frühjahr erforderlich. Der Strauch verträgt Rückschnitte ohne Probleme, weshalb auch ein Einsatz als Hecke möglich ist. Dabei sollte aber beachtet werden, dass Kornelkirschen bereits sehr früh ihre Blätter verlieren. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen braucht der Strauch keinen Ertragsschnitt, da dieser auch ohne Maßnahmen erst im hohen Alter Ertragseinbußen hat. Vermehrt werden kann der Strauch durch Samen, aber auch durch Absenker und Stecklinge.
Holz
Das Holz der Kornelkirsche ist mit das schwerste der europäischen Arten und war daher in den letzten Jahrhunderten sehr beliebt beim Bau von Wagenrädern, Mühlräder, Spazierstöcken, Griffen und Knöpfen. Durch das hohe Gewicht und da das Holz im Wasser untergeht, hat der Großstrauch den lateinischen Beinamen „mas“ bekommen, was übersetzt „männlich“ bedeutet.
Krankheiten
Die Kornelkirsche ist sehr widerstandsfähig und Krankheiten sind daher eher selten. Ein Befall mit Mehltau und Blattläusen ist möglich, hat aber meist keine Großen Auswirkungen. Ungünstige Standorte begünstigen hingegen Krankheiten.
Heilkunde
Aus vergorenen Kornelkirschen wird Kornelkirschenwasser gewonnen, dem ein schmerzstillender und berauschender Effekt nachgesagt wird.
Hildegard von Bingen empfiehlt bei Gicht ein Bad in Rinde, Holz und Blättern und die Kirschen bei Magenleiden.
Steckbrief
- Art: Großstrauch, Baum; Wuchshöhe 6 – 8m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: ja
- gut geeignet für: Hausgarten, Naturgarten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Frucht genießbar: Tier und Mensch
- Fruchtfarbe: rot bis tief rot
- Blattfarbe: grün, im Herbst gelb-rot
- Blattform: oval, zugespitzt, flacher Rand
- Blüte: gelb
- Blütezeit: März bis April
- Blütenform: Dolden
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: sandig-lehmig
- Boden: trocken-mäßig feucht
- pH-Wert: alkalisch bis leicht sauer
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch