Steckbrief
- Art: Großstrauch, Wuchshöhe 3-6m, max. 10m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: Ja
- gut geeignet für: Gärten, Naturgärten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Nuss genießbar: Tier und Mensch
- Nussfarbe: braun
- Blattfarbe: grün, im Herbst braun
- Blattform: breit, zugespitzt, gesägter Rand
- Blüte: grünlich-gelb; rot
- Blütezeit: Februar bis März
- Blütenform: Kätzchen
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: lehmig bis tonhaltig
- Boden: leicht feucht
- pH-Wert: schwach alkalisch bis neutral
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch
- Art: Großstrauch, Wuchshöhe 3-6m, max. 10m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: Ja
- gut geeignet für: Gärten, Naturgärten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Nuss genießbar: Tier und Mensch
- Nussfarbe: braun
- Blattfarbe: grün, im Herbst braun
- Blattform: breit, zugespitzt, gesägter Rand
- Blüte: grünlich-gelb; rot
- Blütezeit: Februar bis März
- Blütenform: Kätzchen
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: lehmig bis tonhaltig
- Boden: leicht feucht
- pH-Wert: schwach alkalisch bis neutral
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch
Herkunft
Die gemeine Hasel (Corylus avellana), umgangssprachlich auch Haselnuss, gehört zur Gattung der Birkengewächse (Batulaceae) und wird in dieser zur Unterfamilie der Haselnussgewächse (Coryloideae) eingeordnet. Der Strauch ist in großen Teilen Europas vertreten, swie in Nordafrika und Syrien. In den Alpen kommt der Strauch bis auf etwa 1500 Metern Höhe vor.
Wuchs
Der Strauch wäscht vielstämmig und nimmt so nach einiger Zeit einigen Platz in Anspruch, dabei erreicht der Strauch meist eine Höhe von ca. sechs Meter. Wird die gemeine Hasel als Baum herangezogen, kann dieser bis zu 10 Meter hoch werden. Die sich an der Stammbasis ausbildenden Sprösslinge können im ersten Jahr mehrere Meter hoch werden. In den folgenden Jahren verzweigen sich die jungen Äste und biegen sich dann durch ihr Gewicht mehr und mehr Richtung Boden. Die Rinde älterer Äste ist glänzend dunkelbraun mit helleren Korkwarzen und bekommt mit der Zeit Längsrisse.
männliche Kätzchen

Bild: „Corylus avellana“ von pixaby
Blüten
Die Hasel zählt mit zu den ersten blühenden Sträuchern, da bereits im Herbst die Blüten für den kommenden Frühling ansetzt werden und einige der männlichen Kätzchen schon im Januar fertig ausgebildet sind. Die Hauptblühzeit liegt aber hauptsächlich zwischen Februar und April. Neben den männliche Kätzchen, die 8-10cm lang werden, eine grünlich-gelbe Farbe aufweisen und sich an der Spitze oder in Blattachseln letztjähriger Triebe entwickeln, bildet der Strauch auch die weiblichen Blüten aus. Diese sind im Gegensatz zu den Kätzchen sehr unscheinbar, haben eine rote Farbe und erscheinen an den noch geschlossenen Zweigknospen. Bestäubt werden die weiblichen Blüten hauptsächlich mit der Hilfe von Wind, der die Sporen der Kätzchen verteilt.
Blätter
Die sommergrünen Blätter sind rundlich mit einem zugespitzten Ende und erscheinen zweiteilig wechselständig an den Zweigen. Die Blätter werden um die 5-12 cm lang und 3-11 cm breit und haben einen doppelt gerillten Rand. Während dem Blattaustrieb hat jedes Hauptblatt noch zwei kleine eiförmige Nebenblätter, die aber relativ früh abfallen. Die Blattoberseite hat eine dunkelgrüne Farbe, die Unterseite ist hellgrün und leicht behaart. Im Herbst vergilben die Blätter vom Rand aus und fallen dann nach und nach ab.

Nüsse
Aus den Vorblättern der Blüte entwickelt sich die äußerste Hülle, die die Haselnuss mit einer weiteren Hülle beinhaltet. Die Nüsse erreichen meist eine Größe von 12-18mm und erscheinen oft in Vierergruppen gepaart am Strauch. Die zwischen September und Oktober reif werdenden Nüsse sollten ausschließlich vom Strauch geschüttelt oder vom Boden aufgelesen werden, da unreif gepflückte Haselnüsse nicht nachreifen, sondern einfach zusammentrocknen und ungenießbar bleiben.
Standort
Die Haselnuss wächst am besten an einem sehr sonnigen Standort. Leichter Schatten ist ebenfalls in Ordnung, mindert aber den Ertrag. Der Boden sollte leicht feucht und locker sein, sowie einen hohen Humusgehalt vorweisen. Nährstoffarme, sandige, saure und vernässte Standorte sind ungeeignet, da der Strauch auf solchen Standorten nur sehr schlecht wächst oder eingeht. Die gemeine Hasel kann relativ nah zu anderen Pflanzen gepflanzt werden, da sie zwar starke, aber relativ kurze Seitenwurzeln in 30-40 cm Tiefe bildet.
Pflege
Der Strauch wächst sehr schnell und sollte für eine kompakte Wuchsform regelmäßig zugeschnitten werden. Vor allem ältere Äste sollten nahe am Ansatz in Form eines Auslichtungsschnittes entfernt werden. Radikale Zuschnitte werden vom Strauch toleriert, führen aber zu einem Ertragsausfall von mehreren Jahren. Die einfachste Vermehrung von Hasel-Sträuchern erfolgt durch Absenker.
Holz
Junge Triebe wurden früher für Flechtzäune, Vogelschlingen, Korbbügel und von Reifenscheidern zum Herstellen von Fassreifen verwendet. Stärkere Äste können zu Spazierstöcken und Armbrustbögen weiterverarbeitet werden. Auch für Tischler- und Drechslerarbeiten ist das Holz interessant, da es sehr weich und leicht zu bearbeiten ist. Im Gegensatz ist das Holz aber nicht besonders langlebig und verwittert in der Natur relativ schnell.
Mit den Ästen des Zahnbürstenbaumes kann das Haselholz zwar nicht mithalten, dennoch eignen sich dünnere Äste ebenfalls als eine Art Zahnbürste.
Krankheiten
Einer der größten Feinde der Hasel ist der Haselnussbohrer, der seine Eier in die unreifen Nüsse legt. Nachdem die Larven geschlüpft sind, fressen sie die Nuss von innen leer. Leimringe reduzieren das Problem zumeist ein bisschen. Bei ungünstigen Standorten kann der Strauch von Bleiglanz, Hallimasch oder dem Echten Mehltau befallen werden.
Heilkunde
Bestandteile der Hasel wurden im Mittelalter bei einigen Beschwerden empfohlen, heutzutage gibt es keine heilkundliche Verwendung.
Steckbrief
- Art: Großstrauch, Wuchshöhe 3-6m, max. 10m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: Ja
- gut geeignet für: Gärten, Naturgärten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Nuss genießbar: Tier und Mensch
- Nussfarbe: braun
- Blattfarbe: grün, im Herbst braun
- Blattform: breit, zugespitzt, gesägter Rand
- Blüte: grünlich-gelb; rot
- Blütezeit: Februar bis März
- Blütenform: Kätzchen
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: lehmig bis tonhaltig
- Boden: leicht feucht
- pH-Wert: schwach alkalisch bis neutral
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch