Echte Mehlbeere oder
Gewöhnliche Mehlbeere (Sorbus aria)
Steckbrief
- Art: Baum, Wuchshöhe 8 – 12m; max. 20m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: bedingt
- gut geeignet für: Naturgarten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Frucht genießbar: Tier und Mensch
- Fruchtfarbe: orange bis intensiv rot
- Blattfarbe: grün, im Herbst rötlich-braun
- Blattform: oval, zugespitzt, gesägter Rand
- Blüte: weiß bis cremefarben
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Blütenform: Schirmrispen
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: lehmig bis lehmig
- Boden: trocken-feucht
- pH-Wert: schwach alkalisch bis neutral
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch
- Art: Baum, Wuchshöhe 8 – 12m; max. 20m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: bedingt
- gut geeignet für: Naturgarten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Frucht genießbar: Tier und Mensch
- Fruchtfarbe: orange bis intensiv rot
- Blattfarbe: grün, im Herbst rötlich-braun
- Blattform: oval, zugespitzt, gesägter Rand
- Blüte: weiß bis cremefarben
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Blütenform: Schirmrispen
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: lehmig bis lehmig
- Boden: trocken-feucht
- pH-Wert: schwach alkalisch bis neutral
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch
Herkunft
Die Gewöhnliche Mehlbeere (Sorbus aria) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren (Sorbus), die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) zählt. Die Pflanze wächst je nach Untergrund zu einem Baum oder großen Strauch heran und ist in Mitteleuropa bis nach Nordafrika verbreitet. In den Alpen ist der Baum auf bis zu 1600 Metern Höhe anzutreffen. Der Name hat sich vermutlich während Krisenzeiten eingebürgert, da die getrockneten und gemahlenen Früchte als Teil- oder Vollersatz von Mehl zum Brotbacken verwendet wurden.
Wuchs
Der Baum wird im Durchschnitt um die 12 Meter hoch, kann aber bei sehr guten Bedingungen auch eine Höhe von 20 Metern erreichen. Auf nährstoffarmen Böden ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, das sich die Mehlbeere zu einem Strauch entwickelt. Die Krone ist eiförmig und nimmt im Alter eine kuppelförmige Gestalt an. Die Rinde ist glatt und schwarzgrau mit weißen Flecken, die im Alter Längsrisse bekommt. Junge Triebe sind Anfangs grauweiß-filzig behaart, verkahlen aber mit der Zeit. Die Wurzeln dringen bei guten Bedingungen sehr tief in den Boden ein.
Blüten
Von Mai bis in den Juni erscheinen an den Zweigenden die bis zu 13 cm großen zusammengesetzten halbkugeligen Scheindolden. Die Blüten sind 8 – 15 Millimeter groß, haben eine weiße bis cremefarbene Farbe und bestehen aus fünf freistehenden Blütenblättern, die unzählige weiße Staubfäden und gelbe Staubbeuteln umschließen.
![](https://www.xn--nutzbar-grn-2hb.de/wp-content/uploads/2020/09/Mehlbeere-Blueten-wikimedia.jpg)
Bild: „Sorbus aria flowers“ von MurielBendel. Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blätter
Die sommergrünen und spitz zulaufenden Blätter können eiförmig-elliptsch, länglich oder rundlich ausfallen, mit einem ungleichmäßig gesägten Rand und einer Länge von 7 bis 12cm. Die Blätter wachsen wechselständig an den Zweigen und nehmen im Herbst eine rötlich-braune Farbe an. Die Oberseite ist glänzend dunkelgrün, mit einer Anfangs leicht filzig haarigen Schicht, die aber schnell verschwindet. Die Unterseite ist hellgrün und behält hingegen ihren weißen und filzigen Überzug. Schattenblätter haben unter Umständen eine grünlich-weiße Farbe.
![](https://www.xn--nutzbar-grn-2hb.de/wp-content/uploads/2020/03/Mehlbeere-640x426-1.jpg)
Bild: „Sorbus aria“
Früchte
Die mehligen Früchte haben einen Durchmesser von ca. 15 mm, sind orange bis intensiv rot und sehen wie winzige Äpfel aus. Ab August bis in den Oktober werden die Früchte reif und verbleiben über den Winter am Baum. Erst nach Frost entwickeln sie ihr volles Aroma und sind dann auch bei Vögeln sehr beliebt. Die Früchte enthalten leicht giftige Parasorbinsäure, welche sich durch Erhitzen aber vollständig abbaut. Roh ist der Geschmack der Beeren relativ langweilig und war hauptsächlich während den Weltkriegen von Bedeutung, da man die Beeren getrocknet und gemahlen als Mehlersatz verwenden kann. Die Früchte lassen sich ohne Probleme zu Marmelade, Gelee und Saft verarbeiten.
Standort
Am besten eignen sich sonnige und trockene Standorte, aber auch felsige Lagen mit bevorzugt südlich ausgerichteten Hängen sind in Ordnung, sowie Standorte an Straßen und Wegen. Damit sich ein großer Baum entwickeln kann, sollte der Boden kalkhaltig, nährstoffreich und tiefgründig sein. Trockenperioden verträgt die Mehlbeere im Gegensatz zu Staunässe relativ gut. Da der Baum eine beachtliche Größe und auch Breite erreichen kann, sollte bereits bei der Pflanzung auf einen Abstand von mindestens vier Meter geachtet werden.
Pflege
Für einen schönen geraden Wuchs sollte die Jungpflanze mit einem Stützpfahl unterstützt werden. Die Mehlbeere wächst sehr langsam und muss eigentlich nicht zugeschnitten werden, einen dennoch durchgeführten Formschnitt verträgt sie aber relativ gut. Besondere Pflegemaßnahmen sind nicht notwendig. Die Mehlbeere lässt sich über Samen vermehren, diese brauchen allerdings Frost (Stratifizierung) um Keimen zu können.
Holz
Das Holz ist relativ hell, besitzt einen sehr breiten hellgelben Splint(junges, aktives Holz) und einen rotbraunen Kern. Es ist sehr zäh und sehr hart, wodurch es sehr Witterungsfest, dauerhaft und leicht bearbeitbar ist. Es wird zu Drechsel- und Schnitzarbeiten verwendet und kommt bei Werkzeugstielen und Fassdauben zum Einsatz. Beim Trocknen schwindet es stark. Früher wurden aus dem Holz auch Linieale und Rechenschieber produziert.
Krankheiten
Die Mehlbeere ist gegen Krankheiten und Schädlinge relativ resistent. Es kann zu einem Befall mit Feuerbrand kommen. Merkmale sind junge, verholzte Triebe, die verdorrt nach unten herabhängen. Bei zu feuchtem Boden muss mit Pilzkrankheiten gerechnet werden
Heilkunde
Es gibt keine besondere Verwendung.
Steckbrief
- Art: Baum, Wuchshöhe 8 - 12m; max. 20m
- Nutzbar: Tier und Mensch
- Hausgarten geeignet: bedingt
- gut geeignet für: Naturgarten, Landschaftsgehölz
- Winterhart: Ja
- Frucht genießbar: Tier und Mensch
- Fruchtfarbe: orange bis intensiv rot
- Blattfarbe: grün, im Herbst rötlich-braun
- Blattform: oval, zugespitzt, gesägter Rand
- Blüte: weiß bis cremefarben
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Blütenform: Schirmrispen
- Wuchsform: kugelförmig, aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Bodenart: lehmig bis lehmig
- Boden: trocken-feucht
- pH-Wert: schwach alkalisch bis neutral
- Kalkbedarf: hoch
- Nährstoffbedarf: hoch