Florfliegen-Kasten

Florfliegen und deren Larven sind in gesunden Garten in großer Anzahl vorhanden und auch von hoher Bedeutung. Da die Larven neben Marienkäfern sehr viele Blattläuse vertilgen und die ausgewachsenen Florfliegen zusätzlich zur Bestäubung beitragen.

In Städten finden Florfliegen in der Natur oftmals keinen geeigneten Unterschlupf und suchen daher in Wohnungen, Häusern, Garagen und Geräteschuppen nach einer geeigneten Stelle für den Nachwuchs oder nach einem passenden Überwitterungsort. Von Orten die im Winter warm und trocken sind, sollten die kleinen Helfer aber unbedingt vorsichtig entfernt werden, da dies ihr Todesurteil ist.

Bild: „Florfliegenkasten“ von Nutzbar-Grün

Nicht nur in natürlichen gesunden Gärten machen solche Florfliegenkästen Sinn, sondern auch in Gärten, die wieder näher zur Natur ausgerichtet werden. Da hier meist Anfangs keine allzu große Vielfalt an Insekten vorhanden ist, kann man die kleinen Helfer mit einem Florfliegenkasten anlocken. Neben Florfliegen, können sich aber auch Marienkäfer und andere Insekten einnisten.

Größe und Standort

Je nach Platz, kann die Größe des Kasten variiert werden.

Der Kasten sollte ca. ein bis zwei Meter über dem Boden aufgestellt werden und eher sonnig und windgeschützt sein. Wird der Florfligenkasten freistehend aufgestellt, ist es empfehlenswert auf ein schräges und überstehendes Dach zu achten. Da der Regen so gut ablaufen kann und die Vorderseite nicht so stark abregnet.

Material

Am langlebigsten und gesündesten ist Vollholz, mit einer Stärke von ein bis zwei Zentimetern. Spanplatten und Sperrholz sind ungeeignet, da sie mit der Zeit auflösen und auch relativ schnell schimmeln. Weitere Details findest du hier.

Der Kasten sollte eine wetterfeste und unweltfreundliche rote Farbe erhalten, da dies die Florfliegen anlockt.

Füllung

Das Innere wird mit Stroh, Holzwolle, (Holzspäne) oder Weizenstroh gefüllt. Da dieses mit der Zeit verrottet, sollte der Kasten eine Öffnung besitzen.

Bild: „Florfliege“ von Nutzbar-Grün